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Deutschland und Guatemala: Bilaterale Beziehungen

21.03.2024 - Artikel

Deutschland und Guatemala pflegen gute und intensive Beziehungen im politischen, kulturellen, entwicklungspolitischen und wirtschaftlichen Bereich. In 2022 fand das 175jährige Jubiläum zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen (Hamburg, Bremen, Lübeck) statt. Deutschland und die Deutschen genießen in Guatemala einen guten Ruf. In Guatemala leben circa 4.000 deutsche Staatsangehörige und viele deutschstämmige Guatemalteken.

Das Handelsvolumen zwischen Guatemala und Deutschland belief sich 2022 auf über 600 Millionen Euro (deutsche Exporte nach Guatemala circa 330 Millionen Euro, deutsche Importe aus Guatemala circa 272 Millionen Euro).

Ein Investitionsschutzabkommen trat im Oktober 2006 in Kraft.

Die Deutsch-Guatemaltekische Industrie- und Handelskammer hat rund 150 Mitglieder und spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen.

Im Fokus der bilateralen entwicklungspolitischen Zusammenarbeit (EZ) stehen die Themen Demokratische Regierungsführung (Rechtsstaatsförderung und Gewaltprävention), Bildung und Umweltschutz (inklusive Anpassung an den Klimawandel). Über Regionalvorhaben engagiert sich Deutschland in Guatemala zusätzlich auch in den Bereichen Energie, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Fiskalpolitik und Migrationsprävention. Die Durchführungsorganisationen KfW und GIZ sind vor Ort vertreten. Die bilaterale staatliche Entwicklungszusammenarbeit lief Ende 2023 aus. Eine Vielzahl an zivilgesellschaftlichen und kirchlichen Institutionen aus Deutschland setzt weiterhin Entwicklungsprojekte in Guatemala um, schwerpunktmäßig in Gebieten mit überwiegend indigener Bevölkerung. Daneben sind auch die politischen Stiftungen in Guatemala aktiv.

Die „Asociación Alejandro von Humboldt“ ist Trägerin der Deutschen Schule, eines Sprachinstituts, eines Kulturinstituts und des „Club Alemán“. An der Deutschen Schule wird neben dem guatemaltekischen „Bachillerato“ auch das deutsche Abitur abgenommen.

Das Interesse am Studienstandort Deutschland ist aufgrund der vergleichsweise hohen Anzahl an deutschstämmigen Guatemalteken hoch.

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