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Guatemala: Politisches Porträt

07.03.2025 - Artikel

Mit 18,1 Millionen Einwohnern (2023) ist Guatemala das bevölkerungsreichste Land Zentralamerikas. Es ist geprägt durch seine indigenen Bevölkerungsgruppen. Neben der Amtssprache Spanisch werden 22 Maya-Sprachen gesprochen. Die indigene Bevölkerung ist in Politik, staatlichen Institutionen und in der Wirtschaft unterrepräsentiert.

Nach dem über 30-jährigen Bürgerkrieg (1960-1996) sind bei weitem nicht alle Wunden verheilt. Hohe soziale Ungleichheit und weit verbreitete Armut auf dem Land bedingen eine starke Polarisierung der Gesellschaft.


Die Verfassung von 1986 gibt dem Land eine präsidentiell-demokratische Ordnung, in der der Staatspräsident Regierungschef und Staatsoberhaupt ist. Legislative ist der Kongress mit 160 Sitzen, der wie der Staatspräsident alle vier Jahre gewählt wird. Bei den Präsidentschaftswahlen im Sommer 2023 setzte sich überraschend der mit einem Antikorruptionsprogramm angetretene Reformkandidat Bernardo Arévalo (Partei Semilla) durch. Präsident Arévalo setzt ein Programm um, das auf wirtschaftliche und soziale Entwicklung, insbesondere auch in ländlichen Gebieten, Förderung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie Bildung für breite Bevölkerungsschichten abzielt.

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